Tanja Widmann — Sich in diesem Sinne ähnlich machen.

Eröffnung, 4. Dezember 2008, 19 Uhr
Ausstellung, 5. Dezember 2008 – 13. Februar 2009

In ihrer künstlerischen und theoretischen Arbeit untersucht Tanja Widmann Sprache in ihrer Konventionalität und Regelhaftigkeit, entlang ihrer Sprünge und Brüche, ihres Vermögens zur Doppelbödigkeit und demnach grundlegenden Offenheit. Die Sprache zeigt sich so als bestimmten Diskursen, Akteur*innen, Genres zugehörig, während das performende Subjekt selbst ständig in Zwischenräume fällt. In den Performances und Installationen kehrt es als unverortetes Double wieder, im (Un-)Verhältnis zu und kontaminiert von allen anderen wirkenden Elementen – dem jeweils anderen, dem Publikum, der Kamera, Kunstdingen, Alltagsdingen. Ein ständig stockender Durchlauf in zeitlichen Aufschüben, paradoxen Bewegungen, platten Witzen.

Tanja Widmann (* 1966 in Österreich) lebt und arbeitet in Wien.

Kuratiert von Christian Kravagna und Hedwig Saxenhuber.