Siegfried Zaworka — Maniforme Schwebe

Eröffnung, 10. März 2016, 19 Uhr
Ausstellung, 11. März – 6. Mai 2016

Für seine erste Einzelausstellung in Kärnten entwirft Siegfried Zaworka ein komplexes Szenarium in drei Teilen bestehend aus Zeichnungen, einer Installation und einem Film. In Maniforme Schwebe ist der Künstler auf der Suche nach einem der Manie ähnlichen Ausnahme- bzw. Schwebezustand, bei dem es vor allem um Fragen des Umschlagens, der Transformation und der Erzeugung bzw. Auslöschung von Bedeutung zwischen Banalem und Substantiellem geht. Ausgangspunkt für die Zeichnungen und die Installation an der Glasfassade des Kunstraum Lakeside sind Logos von heimischen Lebensmittelketten, Herrschaftssymbole wie das Adler-Emblem der österreichischen Heeres-Gewerkschaft oder Logos von Großkonzernen. Zaworka klebt hybride Kombinationen von Wappentieren und dem Spar-Logo als Imitation einer Werbe- und Supermarktästhetik bzw. eines Vogelaufprallschutzes als Intro auf die Glaswände des Kunstraums. So in den Raum geführt, werden die Besucher*innen mit einem Block von großformatigen Zeichnungen auf mit Steinmehl und Wachs vorbereitetem Grund konfrontiert, welcher das Thema der Verfremdung, Dynamisierung, Vermischung und Verzerrung von Bestehendem aufnimmt und mit unterschiedlichen Motiven durchspielt.

Siegfried Zaworka (* 1972 in Österreich) lebt und arbeitet in Wien.
www.siegfriedzaworka.com

Kuratiert von Hemma Schmutz.