A Sense of Place (Gruppenausstellung)

Eröffnung, 17. Oktober 2012, 19 Uhr
Ausstellung, 18. Oktober – 30. November 2012

Werke von Eva Engelbert, Ann Guillaume, Karin Hasselberg, Katrin Hornek, Johanna Tinzl / Stefan Flunger, Kay Walkowiak, Hannes Zebedin, Josef Zenzmaier

Arbeit und Lebensunterhalt junger Künstler*innen, vor allem jener, die nicht markt­affin produzieren, sind heute zu einem guten Teil durch Stipendien, Studienaufenthalte und Residency-Programme strukturiert. Aus den damit verbundenen wechselnden Orten, sozialen Umfeldern und persönlichen Kontakten resultieren zumindest zwei Phänomene: ein schnell sich ausbreitendes Netz aus internationalen Künstler*innenfreundschaften und -bekanntschaften, deren Bedeutung häufig über die von lokalen Szenen hinauswächst. Aber auch das Paradox, sich an wechselnden Orten auf spezifische Problemstellungen einzulassen und dazu Arbeiten zu entwickeln, deren Bedeutung dann an anderen Orten fragwürdig zu werden scheint. Eva Engelbert und Katrin Hornek integrieren beide Punkte in ihr Ausstellungskonzept. Die eingeladenen Künstler*innen sind Teil jenes ­Netzes aus Produzent*innen, die einander meist an dritten Orten und kanalisiert durch Förderprogramme kennengelernt haben. Für das selbst organisierte Zusammentreffen in ihrer Ausstellung orientieren sich die kuratierenden Künstler*innen an folgenden Fragen: Was passiert auf dem Weg zwischen einem realen Ort, dem durch die künstlerische Arbeit geschaffenen Raum und dem Ausstellungsraum? Ist der Kunstraum fiktiv? Welcher Raum wird durch den Transport von Ortsspezifität kreiert? Wird lokaler Kontext zur Kulisse und dadurch entpolitisiert? Ist zeitgenössische Kunst so mobil wie ihre Künstler*innen?

Kuratiert von Eva Engelbert und Katrin Hornek.
www.evaengelbert.com
www.katrinhornek.net